„Hmmm das blendet, schalte das wieder aus. “ Eine grelle Lichtquelle kann blenden und Unbehagen verursachen. Doch was bedeutet das eigentlich und wieso fällt das ĂĽberhaupt auf?
Blendung ist eine Eigenschaft, bei der sich die Person in ihrer Tätigkeit gestört fĂĽhlt, weil Licht direkt oder indirekt – also von einer Oberfläche reflektiert- ins Auge trifft. Das Licht ist zu hell fĂĽr den augenblicklichen Moment. Die Pupille muss sich zusammenziehen um den ĂśberflĂĽss an Licht ausgleichen zu können.
Da auch indirektes Licht blenden kann, lässt es sich bei manchen Projekten nur schwer ermöglichen eine blendfreie Situation zu schaffen. Glänzende oder hoch refkletierende Oberflächen, welche vom Bauunternehmen gewünscht sind, sind gute Beispiele dafür. In der Natur ließe sich an einen Vollmond denken, der in dunkler Nacht als blendend empfunden wird, obwohl dieser nur das Licht der Sonne reflektiert.
Dazu sollte jedoch gesagt sein: Jede direkte Lichtquelle, welche auch direkt betrachtet wird ,blendet. Überall dort wo Licht austritt und direkt ohne Umweg aufs Auge trifft, blendet ab einen gewissen Lichtstrom. Beleuchtete Flächen müssen jedoch nicht blenden, da dies vom Refklexionsgrad (zusätzlich noch ob rau oder glatt) und vom Lichtaustrittswinkel abhängt.
Was Blendung eigentlich ist lässt sich am besten mit Kontrasten erklären. So ist in einem sehr dunklen Raum, mit nur einer hellen Lichtquelle in der Mitte wahrhaft blendend, wenn sie direkt betrachtet wird. Daher sollte bei Bildschirmarbeiten beispielsweise eine Hintergrund Ausleuchtung bewerkstelligt werden, um den Kontrast auszugleichen.
Kurzgesagt ist Bildschirmarbeit in einem Raum ohne Fenster und ohne weiterem Licht auf Dauer ermĂĽdend und unzufriedenstellend.
Dieser Effekt tritt auch auf, wenn in einem Raum die Lichtquelle sehr grell ist und das Licht in alle Richtungen einfach zerstreut wird. Automatisch wird das menschliche Auge auch so immer versuchen, sich auf das Hellste im Raum zu fokussieren. In diesem Beispiel sowie in auch vielen anderen ist das leider der Lichtaustritt bzw. die leuchtende Fläche selbst.
Aus diesen Grund wirkt es so, dass in einem Raum mit einer langgestreckten hellen Leuchte, das Licht nicht am Boden ankommt oder es an gewissen Stellen zu dunkel ist. Die grelle Leuchte lenkt den Blick auf den Lichtaustritt und daher weg vom Wesentlichen.
Wird die Leuchte, ähnlich wie in der Natur mit der Sonne, mit der Hand abgedeckt, wird schnell ersichtlich, dass sich die Aufmerksamkeit auf den Raum richtet, bzw. das was am Hellsten erleuchtet wird.
Viele Flächenleuchten im Privatbereich, welche nur viel Licht machen damit sie es machen, bleiben so lichttechnisch nicht lukrativ.
Direkte gerichtete Lichtquellen sind hier besser, sofern diese korrekt ausgerichtet sind. An Plätzen an denen viel Zeit verbracht wird, ist es essenziell, dass keine Blendung auftritt. Andernfalls wäre die Arbeit nicht korrekt durchführbar da sich die Person gestört fühen würde.
Blendung kann also durch richtig ausgerichtetes Licht vermieden werden. Leuchtende Flächen sind meist ein schlechter Indikator für optimale Lichtverteilung. Es gibt jedoch Flächen die nicht grell wirken und dennoch das Licht optimal verteilen.